25 Stunden dauert ein Flug von der Schweiz nach Französisch-Polynesien. Doch immer mehr Schweizer*innen nehmen die lange Anreise ins Inselparadies auf sich, wie ein neuer Bericht zeigt.
Sven Ziegler
06.04.2024, 11:42
Sven Ziegler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Touristen aus der Schweiz entdecken vermehrt Französisch-Polynesien.
Besonders beliebt ist die Hauptinsel Tahiti.
Im Durchschnitt verbleiben Schweizer*innen 17 Nächte im Paradies – so lange wie sonst niemand.
Spanien, Griechenland und die Türkei: Viele Schweizer*innen zieht es auch 2024 wieder an die bekannten Feriendestinationen. Doch es gibt auch zahlreiche Geheimtipps, die bislang unter dem Radar fliegen.
So haben Touristen aus der Schweiz etwa das Südsee-Paradies Französisch-Polynesien entdeckt, wie das Portal «Travelnews» berichtet. Besonders beliebt ist die Hauptinsel Tahiti. Im vergangenen Jahr seien bereits 304'000 Gäste auf die Insel gereist, ein Jahr zuvor waren es noch 243'000 Gäste. 8500 Gäste stammten aus Deutschland oder der Schweiz – das entspricht 3000 Touristen mehr als noch im Jahr 2022.
Im Durchschnitt verbleiben die Schweizer Touristen 17 Nächte auf der Insel. Das ist deutlich länger als bei einem Pauschalurlaub in den üblichen Feriendestinationen. Diese dauern normalerweise 7 bis 14 Tage. Wie «Travelnews» unter Berufung auf die lokalen Tourismus-Behörden schreibt, verbleibt keine andere Touristengruppe so lange auf Französisch-Polynesien wie Schweizer*innen.
Vor allem gut betuchte Kunden
Günstig sind Reisen in das Südsee-Traumparadies Französisch-Polynesien allerdings nicht. Das Essen etwa ist teuer, wie ein Reisender auf der Plattform «Holidayguru» berichtet. Das habe damit zu tun, dass die meisten Lebensmittel importiert werden müssten.
Zudem ist eine Anreise um den halben Globus nötig. Eine Flugreise von Zürich in das Inselparadies etwa dauert gut 25 Stunden und beinhaltet meist mehrere Stopps.
Dass zumeist gut betuchte Kunden das Inselparadies besuchen, weiss auch Hansjörg Hinrichs. Er reist seit über 40 Jahren in die Südsee und bietet mit seiner Reiseagentur massgeschneiderte Projekte in dieser Region an.
Aufgrund des hohen Preises reisten vor allem Personen in der zweiten Lebenshälfte mit ihm. «Es sind Leute, die engagiert im Leben stehen, reiseerfahren sind und das Echte sowie Authentische im kleinen Kreis oder gar im privaten Rahmen suchen.»